Rosa Rahmen

Feministische Open-Air-Kunstausstellung

1. August - 13. September 2020


„Rosa Rahmen“ ist unser erstes interdisziplinäres Open-Air-Ausstellungsprojekt!

 

Vom 1.8.2020 bis 13.9.2020 findet ihr Kunstwerke von etwa 20 Augsburger Künstler*innen entlang der Lech-Kanäle rund um den Holbeinplatz in der Augsburger Altstadt. Die Intention der Ausstellung ist, FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, nonbinäre, trans und agender Personen) aus der regionalen Kunst- und Kulturszene sichtbar zu machen. Die Künstler*innen aus den Bereichen Malerei, Illustration, Fotografie, Musik und Literatur präsentieren jeweils ein Werk, das sich mit eben dieser Sichtbarkeit von FLINTA* in Gesellschaft und im persönlichen Mikrokosmos befasst. Und wie der Titel schon vermuten lässt: Die Werke werden in rosafarbenen bzw. pinken Rahmen ausgestellt.

 

 

Warum wählen wir die Farbe Rosa für unsere Rahmen?

 

Rosa wird oft mit „Mädchenhaftigkeit“ verbunden. Indem wir die Farbe bewusst für eine feministische Kunstausstellung verwenden, wollen wir erstens zeigen, dass Farbcodes und Geschlechterzuschreibungen von der Gesellschaft konstruiert werden und kein Naturgesetz sind. Manche verbinden Rosa mit „Mädchenhaftigkeit“, wir lassen Rosa eben für starke feministische Kunst stehen.

 

Zweitens wollen wir hinterfragen, wieso die Farbe Rosa oft abgelehnt wird, weil sie als „zu weiblich“ gilt. Viele vermeintlich typisch weibliche Attribute und Eigenschaften werden in unserer Gesellschaft abgewertet. „Du verhältst dich wie ein Mädchen“ wird als Beleidigung aufgefasst. Indem wir die Farbe Rosa für unsere Rahmen wählen, wollen wir diese Abwertung von Weiblichkeit thematisieren und nicht etwa Stereotype bestärken.

 

Wir wollen also zeigen: Die Bedeutung von Rosa kann sich wandeln – vielleicht können das ja unsere Vorstellungen von Geschlecht auch.


Konzipiert und organisiert wurde die Ausstellung "Rosa Rahmen" von:

  • Tanja Blum
  • Janna Hauser
  • Christina Kestler
  • Veronika Kleiner
  • Julia Merkel
  • Franziska Schneider